Die diesjährige Wallfahrt der kfd Neuenkirchen führte 33 Frauen zu Mutter Anna nach Hopsten/Breischen.

Angelehnt an die gerade zu Ende gegangene Heiligtumsfahrt in Aachen stand die Wallfahrt unter dem Motto: Entdecke mich!

Das Gnadenbild in Hopsten zeigt Mutter Anna, die Gottesmutter Maria und Jesus. Sie galt es betend und meditierend neu zu entdecken in ihrem Zeugnis des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Um 14.30 Uhr feierte Pastor Jobit mit der Pilgergemeinschaft eine Heilige Messe in der Gnadenkapelle.

Das gemeinsame Kaffeetrinken rundete den Wallfahrtstag ab.

Anni Weßling aufgewachsen in der Nachbarschaft von Mutter Anna konnte aus erster Hand über die Anfänge der Wallfahrt berichten.

„Als im Jahre 1677 auf dem Hof Poggemann in Breischen eine Eiche gefällt wurde, brachte diese ein figurähnliches Gebilde hervor. Dieser Figur wurde zunächst keine weitere Beachtung geschenkt und so landete sie auf dem Dachboden und geriet in Vergessenheit. Jahre später bei einer Hochzeit nahm ein angetrunkener Gast die Figur, um mit „Grete“ ein  Tänzchen zu wagen. Dann soll es aus heiterem Himmel einen Donner gegeben haben und die starke Erschütterung ließ alle Fenster im Gasthof zerbersten. Erst da sah man sich die Figur genauer an und erkannte in ihr die Darstellung Anna Selbdritt.

Die St.-Anna-Kapelle ist ein Wallfahrtsort des Bistums Münster in der Hopstener Bauerschaft Breischen. Die Kapelle wurde 1694 erbaut und mehrfach erweitert, da sie den Anstrom der Pilger nicht mehr fassen konnte. Die Initiative zur Errichtung der Kapelle ging auf die Gebrüder Johann und Dietrich Teeken zurück. Die beiden Tödden waren in ein Unwetter bei einer Schiffsfahrt auf einer Handelsreise geraten. Darauf schworen sie, eine Kapelle zu Ehren der Figur der Hl. Mutter Anna zu errichten, würden sie dieses Unwetter überstehen. Heute befindet sich neben der Kapelle zusätzlich ein Wallfahrtsplatz und ein Kreuzweg mit Park. Schon Generationen vor uns haben auf die Fürbitte von Mutter Anna die Gnade des Himmels erfahren. Mit unserer Wallfahrt reihen wir uns in die Schar der Pilger ein.